B - 82 Seilbahn statt Straßenbahn
Von der bisherigen Erweiterung des Verkehrsraums durch neue Trassen - Straßenbahn - sollte man sich trennen und echte alternative Verkehrsformen wählen. Zum Einen besteht bei Projekten solcher Größenordnung die berechtigte Chance der Umsetzung, zum Anderen bietet dies die Möglichkeit echten Alternativen für den öffentlichen als auch individuellen Verkehr den Weg zu bereiten.
Zur Anbindung des neuen Wohngebietes Krampnitz sollte eine urbane Seilbahn (Tragseilbahn) über/auf der jetzigen Verkehrsfläche der B2 errichtet werden. Am Start- und Zielpunkt sollte diese auf Fußgängerniveau abgesenkt werden, an den Zwischenhalten mit entsprechenden Personenliften barrierefrei gehalten werden. Die etwas geringere Transportkapazität einer Seilbahn gegenüber einer Straßenbahn wird durch geringere Investitionskosten und Betriebskosten ( insbesondere Personalkosten) ausgeglichen. Mit einer vergleichbaren Investition können mehr Seilbahnkilometer gebaut werden als Straßenbahnkilometer.
Der derzeitige Verkehrsraum muss nicht erweitert werden ( insbesondere keine neuen teuren Brückenbauten, die nur einem Verkehrsmittel dienen). Eine teilweise Neuordnung/eher Optimierung des Verkehrsraumes wäre dennoch zu prüfen, um bspw. eine getrennte Fahrradspur sowie ggfs. Busspur zu ermöglichen. Für den Individualverkehr sollten moderne Konzepte wie E-Mobilität und Car-Sharing sowie für den öffentlichen Verkehr vor Ort autonome Transportmöglichkeiten zum Einsatz kommen. Verbunden mit einer modernen Mobilitätsplanung per App, die eine reibungslose und schnelle Bewältigung von Strecken ermöglicht, wäre so diese Verkehrserweiterung durchgängig emissionsarm.
Potsdam als Wissenschaftsstadt sollte in dieser Stadterweiterung deutlicher erkennbar sein und damit auch beispielhaft für moderne und zeitgemäße urbane Lösungen.