D - 16 Tramanbindung vor Besiedelung des Quartier Krampnitz fertiggestellt?

Kann die Tram fertiggestellt werden, bevor die ersten Bewohner und Bewohnerinnen in das neue Quartier Krampnitz ziehen? (B 71)

Die Entwicklung des neuen Stadtquartiers in Krampnitz dient nicht zuletzt dazu, dringend benötigten Wohnraum in Potsdam zu schaffen. Eine zügige Durchführung der Entwicklungsmaßnahme liegt daher im öffentlichen Interesse. Eine Besonderheit in Krampnitz stellt zudem der große denkmalgeschützte Gebäudebestand dar, der sich nach über 25 Jahren Leerstand zum Teil jedoch in sehr schlechtem Zustand befindet. Die frühzeitige Sanierung der Gebäude soll auch der Erosion dieser denkmalgeschützten Substanz vorbeugen und die Bauten für eine künftige Nutzung sichern. Diese Faktoren werden in der Zeitplanung für das Gesamtprojekt berücksichtigt, der zufolge im Jahr 2024 die ersten Menschen nach Krampnitz ziehen werden. Gleichzeitig handelt es sich bei der Verlängerung der Tramlinie 96 um ein hochkomplexes Projekt, das nicht im gleichen Zeitraum umgesetzt werden kann. Es ist also davon auszugehen, dass die Tramerweiterung nicht fertiggestellt werden kann, bevor die ersten Bewohner und Bewohnerinnen in das neue Quartier ziehen. Zum Ausgleich des höheren Fahrgastaufkommens zwischen dem ersten Einzug der Bewohner und Bewohnerinnen in Krampnitz und der Inbetriebnahme der Straßenbahn ist eine schrittweise Verstärkung des Bus-Angebots vorgesehen. Bis zu einer Einwohnerzahl von 5.000 Menschen kann das erhöhte Fahrgastaufkommen auch mit Bussen abgewickelt werden. Bei Einwohnerzahlen über 5.000 wird dann die Straßenbahn als leistungsfähigeres Verkehrsmittel eingesetzt.