D - 10 Busse als Alternative zur Tramtrasse möglich?

Erstellt von PlanerInnen am 27. November 2020 - 10:00 Uhr.

Ließe sich die Tramtrasse durch eine O-Bus / E-Bus Trasse ersetzen? Sind Brennstoffzellenbusse oder Fahrer- bzw. Fahrerinnenlose On-Demand-Buslinien eine Alternative? Wäre diese Lösung günstiger, flexibler, mit weniger baulichen Eingriffen verbunden und könnte besser an den Umlandverkehr angebunden werden? Wäre eine gemeinsame Nutzung der Oberleitung durch O-Bus und Tram möglich, sodass die Trassen kompatibel wären? Ein Busshuttle könnte durch ein modernes Ampelsystem und eine Grüne Welle unterstützt werden. (Beiträge 27, 34, 36, 35, 39, 49, 54, 95)

Die Verwendung eines O-Busses oder E-Busses als Alternative zur Straßenbahn auf einem separaten Bahnkörper wird als keine praktikable Lösung bewertet. Für einen attraktiven und zuverlässigen ÖPNV ist die Nutzung einer eigenen Trasse entscheidend. Die geplante Straßenbahn fährt in Seitenlage unabhängig vom Straßenverkehr, schnell und emissionsfrei. In diesem Sinne müssten auch Busse für die Erschließung von Krampnitz entlang der B2 auf einer eigenen Trasse geführt werden. Eine Trasse für Busse ist breiter als eine Straßenbahntrasse. Bauliche Eingriffe ließen sich damit nicht verringern.

Mit E- oder O-Buslinien auf der Pkw-Straße bliebe der notwendige Umstieg an der Straßenbahnendhaltestelle Campus Jungfernsee erhalten. Eine Verbesserung gegenüber der jetzigen Anbindung mit Bussen ist bei dieser Variante nicht erkennbar und daher keine Lösung für das steigende Fahrgastaufkommen. 

Aufgrund der hohen Verkehrsmengen auf der B2 und der Länge des Straßenabschnittes ist eine grüne Welle schwer wirksam umsetzbar. 

Eine gemeinsame Nutzung von Straßenbahn- und O-Bus-Oberleitung ist technisch nicht möglich. Eine eigene Bustrasse würde zudem eine komplette Versiegelung der Busfahrbahn bedeuten. Hingegen hat eine eigene Straßenbahntrasse den Vorteil, dass diese in ausgewählten Abschnitten als umweltverträgliches Grüngleis ausgeführt werden kann.

Typ: Dokumentation
Thema: Streckenverlauf
Status: Neu
Kommentare: 2
Beteiligung abgeschlossen!

Kommentare

Busse als Alternative...
Erstellt von Karsten Müller am 6. Dezember 2020 - 10:36

Hier stimme ich der Ablehnung des Ansinnens der Errichtung Obus im Vorgriff zu aber es sollte eine Weiterführung des ÖPNV in Richtung Norden hinter Krampnitz mit Obus geprüft werden. Die letzte Anmerkung der Planer zum Obus und der TRAM ist durch Verkürzung nicht ganz richtig. Richtig ist das eine gemeinsame Nutzung des Fahrdraht im Linienverkehr nicht möglich ist. Eine Nutzung der übrigen Infrastruktur ist aber möglich (Stromzuführung, Masten, Trassenabschnitte). Diese Nutzung ist durchaus bewährt und findet international Anwendungen (Zürich, San Franzisco).

Warum ein neues Verkehrsmittel einführen?
Erstellt von Robert B. am 8. Dezember 2020 - 12:29

Die Frage ist, warum man für so einen kurzen Abschnitt ein neues Verkehrsmittel einführen soll.
Wenn der O-Bus wiedereingeführt werden soll, braucht es ein Konzept für die ganze Stadt, sonst lohnt sich so eine Investition definitiv nicht.
Und ich bleibe dabei, dass Parallelverkehr zur Tram nicht finanzierbar ist, da er nicht gefördert wird.